- 01Syndets – was ist das genau?
- 02Sind Syndets Tenside?
- 03Die Herstellung von Syndets
- 04Welche Arten von Syndets gibt es?
- 05Einsatz von Syndets
- 06 Syndetsprodukte erkennen
- 07Seife und Syndet-Seife: Was ist der Unterschied?
- 08Wann sollte man Seife nutzen und wann lieber Syndets?
- 09Syndetsprodukte: Für welche Hautbedürfnisse eignen sie sich am besten?
- 10Welche Inhaltsstoffe sind in Syndets enthalten?
- 11Welche Alternativen bietet Biotherm zu Syndets?
- 12Gibt es auch Nachteile von Syndets?
- 13Syndets – wir sagen ja
Syndets – was ist das genau?
Synthetic Detergent – dafür steht der Begriff Syndet. Die Kombination der beiden englischen Begriffe (SYNthetic DETergent) dient sowohl der Abgrenzung zu herkömmlichen Hygieneprodukten als auch Marketingzwecken.
Synthetische Waschmittel sind erst seit dem 20. Jahrhundert auf dem Markt. Sie sind jedoch bei bestimmten Berufsgruppen und Hautbedürfnissen sehr gefragt. Im Vergleich zu herkömmlichen Hygieneprodukten sind sie besonders mild, da sie einen pH-Wert aufweisen, der dem der Haut nahekommt. Zusätzlich haben Syndet-Seifen oft sogar eine bessere Reinigungswirkung. In der Anwendung unterscheiden sich die synthetischen waschaktiven Substanzen, die Syndetsprodukte, in keiner Weise von konventionellen Reinigungsmitteln. Das macht ihre Integration in den Alltag so einfach.
Sind Syndets Tenside?
Ein Tensid ist eine Substanz, die die Fähigkeit hat, zwei gegensätzliche Flüssigkeiten zu mischen. Mithilfe von Tensiden lassen sich zum Beispiel Wasser und Öl mischen. Gleichzeitig stehen sie aber auch für waschaktive Substanzen. Sie bilden die schäumende und reinigende Komponente von Syndetsprodukten. Daher werden Tenside als Synonym für Syndets verwendet.
Die Herstellung von Syndets
Tenside können synthetisch im Labor, aus tierischen Produkten oder aus Pflanzen gewonnen werden. So können seifenfreie Syndets einen synthetischen oder alternativ einen pflanzlichen Ursprung haben. Bei herkömmlichen Seifen, die ebenfalls aus tierischen Fetten hergestellt werden, kommen alle drei Herstellungsquellen zusammen: synthetisch, pflanzlich und tierisch.
Synthetische Waschsyndets werden häufig aus Erdöl oder dessen Derivaten wie Alkanen oder Benzol hergestellt. Syndets mit Tensiden auf Pflanzenbasis gelten als umweltfreundliche Alternative. Allerdings sind auch hier komplizierte chemische Verfahren erforderlich. Die folgenden pflanzlichen Rohstoffe können als Quelle dienen:
- Sonnenblumenöl
- Kokosnussöl
- Palmöl
- Weizen
- Zucker
Welche Arten von Syndets gibt es?
Seifenfreie Syndetsprodukte kannst Du für den ganzen Körper finden. Von Kopf bis Fuß ist etwas dabei. Die Syndetsanwendung ist absolut nicht kompliziert, da diese Produkte genauso wie konventionelle Reinigungsmittel benutzt werden. Gerade wenn es um die Reinigung geht, kannst Du auf folgende Produkte zurückgreifen:
- Waschsyndets, Waschlotion
- Gesichtsreiniger
- Waschemulsion
- Shampoos
- Conditioner
- Syndet-Seife, Duschbrocken, Waschstück
- Duschgel, Badegel, Duschcreme
Einsatz von Syndets
Syndetsprodukte sind sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für die intensive Nutzung geeignet. In Branchen wie Gastronomie, Medizin, Pharmazie oder Lebensmittelproduktion ist sehr häufiges Händewaschen und Desinfizieren erforderlich. Herkömmliche Produkte würden die Haut jedoch sehr schnell austrocknen. Hautfreundliche und pH-neutrale Syndetsprodukte können dem entgegenwirken. Die Haut wird gründlich, aber schonend gereinigt.
Seifenfreie Syndets sind auch für Menschen mit Hautproblemen zu empfehlen. Nicht nur äußere Einflüsse können die Schutzbarriere der Haut schädigen und die Haut empfindlich machen. Schwere und leichte Hautprobleme können auch durch folgende Auslöser verursacht werden:
- Vitaminmangel
- Krankheiten
- Medikamentöse Behandlungen
- Hormonelle Schwankungen
- Störung von Stoffwechselprozessen
- Genetische Veranlagung
Syndetsprodukte erkennen
Wenn Du auf seifenfreie Syndets, Waschsyndets oder Syndets für die Gesichtsreinigung zurückgreifen möchtest, dann musst Du sehr genau auf die Verpackung achten. Die ersten Hinweise findest Du bereits auf der Vorderseite der Verpackung. Der Hersteller kann mit Begriffen wie „seifenfrei“, „alkalifrei“, „pH-neutral“ oder „Syndet“ werben. Die Liste der Inhaltsstoffe auf der Rückseite der Verpackung gibt jedoch genauere Informationen. Anhand einer der folgenden Bezeichnungen lässt sich erkennen, ob es sich um ein Syndetsprodukt handelt oder nicht:
- Esterquats
- Isethionate
- Sulfosuccinate
- Fettalkoholethoxylate
- Fettalkoholsulfate
- Fettalkoholethersulfate
- Alkylbenzolsulfonate
Seife und Syndet-Seife: Was ist der Unterschied?
Seifen sind seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil eines jeden Haushalts. Besonders in der Vergangenheit wurden sie hauptsächlich aus tierischen Produkten hergestellt. Im Grunde genommen sind Seifen auch Tenside. Sie enthalten ebenfalls eine schäumende und eine reinigende Komponente. Im Gegensatz zu Syndets haben sie jedoch einen alkalischen pH-Wert von 8 bis 11. Das bedeutet, dass beim Waschen mit Seife der Säureschutzmantel der Haut vorübergehend gestört und bei stark alkalischen Seifen sogar zerstört wird. Für die gesunde Haut ist das nicht weiter schlimm. Der Säureschutzmantel baut sich nach einiger Zeit wieder auf. Langfristig kann die Verwendung von Seife die Haut jedoch austrocknen.
Syndet-Seifen sind in der Regel leicht sauer. Das bedeutet, dass Syndets einen pH-Wert von etwa 4,5 bis 5,6 haben können. Der pH-Wert der Haut liegt ebenfalls im leicht sauren Bereich zwischen 4,7 und 5,75. Syndet-Seifen kommen also dem pH-Wert der Haut sehr nahe und belasten sie deutlich weniger als Seifen. Eine bereits gestresste Haut wird dadurch nicht übermäßig gereizt. Zusätzlich weisen viele Waschsyndets eine höhere reinigende Wirkung auf als Seifen.
Wann sollte man Seife nutzen und wann lieber Syndets?
Wenn die Haut gesund und beschwerdefrei ist, macht es keinen Unterschied, ob Du Syndets oder herkömmliche Seifen verwendest. Wenn Du Dir allerdings sehr häufig die Hände wäschst, solltest Du auf Waschsyndets umsteigen, um der Haut nicht zu viel Feuchtigkeit zu entziehen. Natürlich kannst Du auch hochwertige Seifen mit pflegenden Bestandteilen ausprobieren. Diese sind milder und helfen, die Haut geschmeidig zu halten. Sind aber Hautbeschwerden vorhanden, dann solltest Du lieber ganz auf hautneutrale, seifenfreie Syndets umsteigen.
Syndetsprodukte: Für welche Hautbedürfnisse eignen sie sich am besten?
Die Bedürfnisse der Haut können sehr individuell sein und hängen von vielen Faktoren ab. Deshalb muss die tägliche Reinigung und Pflege stimmen. Für trockene, empfindliche, gestresste, reife und strapazierte Haut sollten milde Reinigungsmittel verwendet werden. Syndets-Seifen sind auf den pH-Wert der Haut abgestimmt, das heißt, der Säureschutzmantel wird nur wenig oder gar nicht angegriffen.
Die milde Reinigung mit Waschsyndets beseitigt Keime, Bakterien und Viren. Das hilft auch bei Pickeln und entzündeten Stellen. Mit einer richtig gewählten Syndets-Seife wird der Haut beim Waschen kaum Feuchtigkeit entzogen. Im Gegenteil, manche Waschsyndets helfen den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen und so die Haut vor Austrocknung zu schützen.
Auch bei manchen Hautkrankheiten ist es ratsam, auf Syndetsprodukte umzusteigen. Dies gilt insbesondere für die folgenden Hauterkrankungen:
- Akne
- Neurodertmitis
- Atopische Dermatitis
- Schuppenbildung
- Rosazea
- Ekzeme
Welche Inhaltsstoffe sind in Syndets enthalten?
Waschsyndets sind, einfach ausgedrückt, synthetisch hergestellte Reinigungsmittel für die Haut. Sie können mit verschiedenen Inhaltsstoffen angereichert werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Neben der reinigenden Wirkung können sie auch eine rückfettende, feuchtigkeitsspendende oder beruhigende Wirkung haben. Unter den Inhaltsstoffen können also auch diese dabei sein:
- Parfum
- Farbstoffe
- Öle
- Panthenol
- Seidenprotein
- Phytosterolen
Welche Alternativen bietet Biotherm zu Syndets?

Biotherm bietet auch Produkte an, die auf die speziellen Bedürfnisse der Haut zugeschnitten sind. Diese kommen den Syndets in ihrer sanften Wirkung auf die Haut sehr nahe. Das BIOSOURCE Reinigungsmousse für trockene Haut ist für die Reinigung trockener Haut geeignet. Mit ein wenig Feuchtigkeit verwandelt sich das Mousse in einen Schaum, der auch Make-up entfernt. Nach der Anwendung fühlt sich die Haut wieder klar, aber nicht gespannt an.
Das Gel Nettoyant Biotherm Homme ist ein schäumendes Reinigungsgel. Es eignet sich für normale Haut, die auf die Rasur vorbereitet wird. Das Gel Nettoyant Biotherm Homme ist seifenfrei und pH-neutral. Somit ist dies ein Syndent, das die Haut nicht austrocknet.


In die gleiche Kategorie reiht sich auch das T-Pur Nettoyant Biotherm Homme ein. Es ist ebenfalls seifenfrei und pH-neutral. Es passt optimal für die tägliche Reinigung, um Unreinheiten und Pickel vorzubeugen.
Gibt es auch Nachteile von Syndets?
In der Regel sind Syndets gut für die Haut. In manchen Fällen trocknet die Haut jedoch aus. Da die Haut an manchen Körperstellen einen anderen pH-Wert hat (Achselhöhlen: pH-Wert 7,1, Intimbereich: pH-Wert 4-6), kann es bei intensiver Anwendung an manchen Stellen zu Beschwerden kommen. Dies kann insbesondere bei sauren Syndets der Fall sein, d. h. bei Syndets mit einem pH-Wert unter 5.
Ein weiterer Nachteil von Syndets kann ihre Rohstoffquelle sein. Tenside, die aus Erd-, Palm- oder Kokosnussöl gewonnen werden, sind nicht besonders umweltfreundlich. Bei ihrer Beschaffung und Herstellung werden Schadstoffe freigesetzt, Regenwälder gerodet und Lebensräume zerstört.
Syndets – wir sagen ja
Syndets haben schon vor Jahren Einzug in das tägliche Leben gehalten. Ein großer Teil der Flüssigseifen sind Syndets. Sie werden sowohl bei der Körperpflege als auch bei der intensiven Nutzung in Krankenhäusern eingesetzt.
Doch die besten Syndets sind solche, die dem pH-Wert der Haut von etwa 5 nahekommen. Auch pflegende Bestandteile wie nährende Öle schaden nicht und helfen, die Feuchtigkeit zu regulieren. So bleibt selbst empfindliche und trockene Haut geschmeidig und rein. Je mehr natürliche Bestandteile enthalten sind, desto besser für die Haut und die Umwelt.