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Was ist ein Peeling?
- 02 Welche Peeling-Arten gibt es?
- 03 Wie wirken Peelings?
- 04 Wann benutzt man ein Peeling?
- 05 Welches Peeling ist für meinen Hauttypen geeignet?
- 06 Wie oft sollte ich meine Haut peelen?
- 07 Wie wende ich ein Peeling an?
- 08 Wie pflege ich meine Haut nach dem Peeling?
- 08 Wie kann ich ein Peeling selbst machen?
Was ist ein Peeling?
Wusstest Du, dass sich Deine oberste Hautschicht sich von ganz allein alle 28 Tage erneuert? Ein Peeling unterstützt diesen Prozess, indem die oberste Hautschicht abgetragen wird. Dadurch werden abgestorbene Hautschuppen und die Spuren schädlicher Umwelteinflüsse entfernt. Ein Peeling kann zu Akne neigende Haut reinigen und bei regelmäßiger Anwendung die Hautreizungen sogar mildern. Je nach Art und Zusammensetzung bekämpfen Peelings auch Anzeichen der Hautalterung wie kleine Linien oder Falten.¹
Peeling-Arten: Welche Unterschiede gibt es?
Peelings gibt es in verschiedenen Formen und Konsistenzen, beispielsweise als Gel- und Cremeform, Öl-Peeling oder als Peeling-Seife. Zudem unterscheiden sie sich in ihrer Art:
Mechanische Peelings
Mechanische Peelings enthalten kleine Schleifpartikel, die Schmutzpartikel sowie abgestorbene Hautzellen durch die reibenden Bewegungen beim Auftragen entfernen. Der Vorteil mechanischer Peelings ist die einfache Anwendung und gute Verträglichkeit mit vielen Hauttypen. Die Schleifpartikel können aus kleinen Kunststoffpartikeln oder natürlichen Inhaltsstoffen wie Sand, Bims sowie Aprikosenkernen bestehen. Auch wasserlösliche Inhaltsstoffe wie Salz oder Zucker werden bevorzugt für selbstgemachte Peelings verwendet.
Biologische Peelings
Chemische Peelings wie Fruchtsäurepeelings (AHA-Peelings), Salicylsäurepeelings (BHA-Peelings) oder Enzympeelings gehören zu den biologischen Anwendungen. Die Säuren und Proteine in den Cremes sorgen dafür, dass sich abgestorbene Hautpartikel lösen und die Zellerneuerung mobilisiert wird. Diese Arten finden meistens Verwendung, wenn die oberen Hautschichten behandelt werden sollen.²
Schon gewusst? Ebenfalls kann die Haut „trocken“ gepeelt werden. In diesem Fall können verschiedene Körperbürsten, Massagepads- oder Handschuhe und spezielle Gesichtspeeling-Tücher genutzt werden. Bei einem Trockenpeeling wird die Haut von Schmutzpartikeln und Hautschuppen befreit und die Durchblutung aktiviert. Diese Arten finden vor allem als Körperpeeling Verwendung.
Chemische Peelings
Bei stärkerer Wirkung werden chemische Peelings unter anderem von Hautärzten durchgeführt. Diese können die Wirksamkeit anderer Anwendungen deutlich übersteigen und werden aus diesem Grund meistens von Experten ausgeführt. Diese Art der kosmetischen Behandlung zielt vor allem auf die tieferen Hautschichten und ist unter anderem dazu gedacht, Hautkrankheiten und Alterungsanzeichen zu behandeln.³
Wirkung von Peelings: Ist ein Peeling gut für die Haut?
Im Kampf gegen vorzeitige Hautalterung ist es wichtig, die Haut nicht nur zu pflegen, sondern sie auch tiefenrein zu peelen. Regelmäßiges Peelen wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Haut aus. Sowohl kurzfristig als auch langfristig bieten Peelings für Gesicht und Körper viele Vorteile:
- Verhindertes Urban Aging:
Unsere Haut ist außerdem täglich strapazierenden, schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Ruß- und andere Schmutzpartikel legen sich auf der obersten Hautschicht ab, verstopfen Poren und beeinträchtigen die Atmung der Haut. Die Folge sind Hautunreinheiten wie beispielsweise Pickel und ein fahler Teint und sogenanntes „Urban Aging“. Ebenfalls wird die Funktion der natürlichen Hautbarriere eingeschränkt. Diese Umweltverschmutzungen können mit einem passenden Anti-Pollution-Peeling entfernt werden. So bleibt die Haut im Gleichgewicht und Unreinheiten werden sichtbar gemildert. -
Schnellere Regeneration:
Durch ein klärendes Peeling werden überschüssige Hautschüppchen entfernt. Die Haut kann wieder leichter atmen und sich regenerieren. Die Haut wirkt bei regelmäßiger Anwendung erfrischt und jugendlich. -
Angeregte Durchblutung:
Die Haut wird während der Anwendung gleichzeitig massiert, was ebenfalls die Durchblutung und den Zellstoffwechsel angeregt. Das sorgt für eine verbesserte Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Haut kann das Wasser besser speichern und Falten können gemildert werden. -
Feinere Poren:
Poren werden durch Peeling-Anwendungen verfeinert. Somit erhält sie ein gesundes Strahlen und der Teint wirkt jugendlich und erfrischt. Diese Effekte werden besonders bei regelmäßigen Peelings deutlich. -
Verbesserte Pflege-Wirkung:
Außerdem kann die Haut nach einem Peeling aufgetragene Pflegeprodukte viel besser aufnehmen. Dadurch kann eine noch bessere Wirkung der Produkte erzielt werden.
Wann benutzt man ein Peeling?
Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Ein Peeling sollte ein fester Bestandteil in Deiner Pflegeroutine sein. Wie bereits erwähnt, fördert es einen reinen, strahlenden Teint und verbessert je nach Art sogar den Hautzustand. Deine Haut matt und der Teint fahl? Dann probiere es mal mit einem belebendem Gesichtspeeling! Du kannst Dich aber auch einfach so zwischendurch mit einer Peeling-Anwendung verwöhnen. Außerdem empfiehlt sich ein Peeling in folgenden Situationen:
Welches Peeling ist für meine Haut geeignet?
Jeder Hauttyp hat unterschiedliche Bedürfnisse, auf die bei der Wahl des Peelings Rücksicht genommen werden sollte. Wie bei der Wahl der richtigen Hautpflege, solltest Du auch beim Peeling auf den ausgewiesenen Hauttyp achten. So kannst Du diese Beauty-Anwendung ideal auf Deine Bedürfnisse ausrichten.
Bei Hautkrankheiten kann sich das falsche Peeling jedoch auch nachteilig wirken. Kontaktiere bei Unsicherheiten einen Dermatologen, der Dich beraten und Dir ein passendes Peeling empfehlen kann.
Normale Haut
Normale und ausgeglichene Haut ist weder fettig noch trocken. Für diesen Hauttypen eignet sich ein mechanisches Peeling, wie unser Biosource Peeling-Gel, ideal. Durch seine schmelzende Textur reinigt es die Haut porentief, wodurch selbst kleinste Unreinheiten gemildert werden. Nach der Anwendung erscheint das Hautbild verfeinert und ebenmäßiger. Zudem wird die Haut für die Aufnahme von Feuchtigkeit vorbereitet.
Unreine Haut
Ein BHA-Peeling eignet sich sehr gut für ölige Haut, die zu Unreinheiten wie Pickeln und Mitessern neigt. Durch ihre fettlöslichen Eigenschaften dringen BHAs tief in die Poren ein und können Poren von überschüssigem Talg und Schmutzresten befreien. Die enthaltenen Säuren wirken entzündungshemmend und antibakteriell. Mitesser und Hautunreinheiten können dadurch schneller abheilen.⁶

Trockene Haut
Enzympeelings enthalten keine Schleifkörper und Säuren, weshalb sie gut bei trockener Haut geeignet sind. Sie entfernen auf eine sanfte und natürliche Weise abgestorbene Hautschüppchen. Feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe können nach der Anwendung besser in die Haut eindringen. Neigt Deine Haut eher zu Trockenheit, ist die anschließende Feuchtigkeitsversorgung nach einem Peeling besonders wichtig.⁷
Empfindliche Haut
Bei empfindlicher Haut ist ein sanftes Peeling mit feinen Schleifstoffen optimal. Für diese sensiblen Hauttypen ist das Life Plankton™ Mild Creamy Peel Anti-Pollution Peeling ideal geeignet. Statt Mikropartikel oder Säuren einzusetzen, die mitunter zu Irritationen oder Rötungen führen können, enthält die Formel spezielle Polymere und Tenside, die sich beim Auftragen zu kleinen „Streuseln“ formen und wie Magnete auf Schmutzpartikel wirken.
Eine weitere Besonderheit des sanften Peelings sind die Inhaltsstoffe. Der patentierte probiotische Life Plankton™-Extrakt natürlichen Ursprungs wirkt beruhigend, stärkt die Hautschutzbarriere und regt den Hauterneuerungsprozess an. Squalan ist ein natürlicher Aktivstoff, welcher antioxidativ wirkt, die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützt und die Talgproduktion reguliert. Durch die hohe Hautaffinität eignet sich Squalan besonders gut für empfindliche Haut.
Akne
Eine Methode der Behandlung von Akne sind chemische Peelings, die oberflächlich oder tief in die Haut eindringen. Die Hauptursache der Hauterkrankung Akne ist oft eine Verhornungsstörung sowie eine gesteigerte Talgproduktion. Durch den Einsatz von Fruchtsäure und Salicylsäure kann die Störung der Verhornung verbessert werden. Das Hautbild wirkt feiner und glatter, sodass Aknenarben gemildert werden.⁸
Rosacea
Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung, die meistens im Gesicht und in akuten Schüben auftritt. Sie kennzeichnet sich durch die typisch roten Flecken, Adern oder Pusteln im Gesicht. Durch die stark durchblutete Gesichtshaut scheinen die Blutgefäße besonders im Bereich der Wangen, Nase, Stirn und Kinn durch, wodurch die Haut gerötet wirkt.
Durch die richtige Hautpflege können die Hautrötungen gemildert werden. Ist Deine Haut von Rosacea betroffen, solltest Du besser auf Peelings verzichten, da diese die Haut reizen können.⁹ Ein Dermatologe kann Deine Haut untersuchen und die Produkte empfehlen, die genau auf Deine Hautbedürfnisse abgestimmt sind.
Männerhaut
Selbstverständlich gehört ein Peeling auch bei Männern zur Gesichtspflege dazu. Das Peeling sorgt für einen straffen Teint und ein strahlendes Hautbild. Das erfrischende Peeling-Gel Desincrustant Visage entfernt abgestorbene Hautschüppchen und festgesetzten Schmutz in den Poren, ohne die Haut zu reizen. Zudem bereitet das Peeling deine Haut optimal auf Deine Bartrasur vor. Vor der Rasur angewendet, kann es eingewachsene Barthaare und Entzündungen vorbeugen.
Wie oft sollte ich ein Peeling anwenden?
Wie oft ein Peeling angewendet werden sollte, kommt auf Deine Hautbedürfnisse und den Hautzustand an.
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Normale Haut:
Bei normaler Haut reicht es aus, ein Peeling ein bis zweimal die Woche durchzuführen. So wird die natürliche Hautschutzbarriere nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. -
Fettige und unreine Haut:
Bei fettiger und unreiner Haut kann es sinnvoll sein, die Zahl der Anwendungen zu erhöhen, um die Haut von überschüssigem Talg zu befreien und Unreinheiten vorzubeugen. -
Trockene Haut:
Je trockener die Haut ist, desto größer sollte der Abstand zwischen den Peeling-Anwendungen liegen, um die Haut nicht zu überreizen.
Es kommt auch darauf an, welches Peeling Du verwenden möchtest. Mechanische Gesichtspeelings erzielen in der Regel optimale Ergebnisse, wenn Du sie zwei bis dreimal die Woche anwendest. Es gibt aber auch Peeling-Gels für die tägliche Anwendung. Chemische Peeling-Behandlungen sollten seltener und in Absprache mit Ärzten oder Kosmetikern durchgeführt werden.
Peeling-Anwendung für Gesicht und Körper
Du hast das passende Peeling für deinen Hauttyp bestimmt? Dann wird es Zeit für Deine Peeling-Anwendung! Beachte jedoch, dass die Anwendung auf die Körperzone angepasst und die genauen Anwendungshinweise des Produkts beachtet werden sollten.
Gesichtspeeling anwenden
Das dermatologisch getestete Life Plankton™ Mild Creamy Peel Gesichtspeeling vereint die intensiv reinigende, exfolierende Wirkung eines Peelings mit der regenerierenden Kraft einer Pflege. Die innovative „Gum Peel Technologie“ entfernt Feinstaub, Schmutz und Hautschüppchen ohne Reizungen oder Irritationen. So wendest Du es an:
- Kläre und wasche Deine Haut zunächst gründlich mit Reinigungsprodukten für das Gesicht.
- Trage das Gesichtspeeling mit Deinen Fingerkuppen auf Deine angefeuchtete Stirn, Nase und Kinn auf.
- Arbeite das Gesichtspeeling mit kreisenden Bewegungen ein. Beginne an der Stirn und arbeite Dich zur Schläfe vor.
- Reibe anschließend das Peeling über die Wangen zur Nase hin. An den Wangen solltest Du das Peeling vorsichtig einreiben, am Nasenrücken darfst Du die Haut etwas gründlicher peelen, um Deine T-Zone von Unreinheiten zu befreien.
- Streiche anschließend in reibenden Bewegungen das Produkt Richtung Kinn und verteile auch hier das Produkt sanft in Deine Haut ein.
- Wasche das Peeling mit warmen Wasser ab und creme Dein Gesicht ein.
Körperpeeling anwenden
Du möchtest Deinem Körper nach einer stressigen Woche etwas Entspannung gönnen? Dann ist ein Köperpeeling perfekt für Dich. Wähle am besten eine angenehm duftende Formel, um für perfekte Entspannung zu sorgen. So verwöhnst Du Deine Sinne und entfernst gleichzeitig sanft abgestorbene Hautschüppchen, sodass sich die Haut wieder zart und geschmeidig anfühlt. So wendest Du das wohltuende Körperpeeling richtig an:
- Wende das Körperpeeling am besten nach dem Duschen an. Durch das Duschen sind Deine Poren geöffnet, wodurch das Peeling optimal wirken kann. Verwende das Peeling gerne direkt in der Dusche, um es leichter abwaschen zu können.
- Trage das Peeling mit den Handflächen mit kreisenden Bewegungen auf die Haut auf.
- Beine und Rücken kannst Du gründlicher peelen. Für raue Körperstellen wie Knie, Ellenbogen und Fersen darf es gerne etwas mehr Produkt sein.
- Hast Du das Körperpeeling auf alle Körperteile aufgetragen, kannst Du es nach circa zehn Minuten mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Hautpflege nach dem Peeling

Nicht nur die Reinigung vor dem Peeling ist wichtig, sondern auch die Hautpflege danach. Folgende Tipps sollten nach der Peeling-Anwendung auf keinen Fall vernachlässigt werden:
- Eincremen: Nach der Peeling-Anwendung benötigt die Haut eine extra Portion Feuchtigkeit. Trage nach dem Peeling eine feuchtigkeitsspendende Gesichtspflege oder Bodylotion auf, um Deine Haut zu beruhigen und schützen.
- UV-Schutz: Vermeide nach der Anwendung die starke Mittagssonne und schütze Deine Haut mit Sonnenpflege vor UV-Strahlen, die einen hohen Lichtschutzfaktor enthält.
Peeling selber machen: DIY-Rezepte mit wenigen Zutaten
Du möchtest Dein Peeling lieber selbst machen? Kein Problem, das geht ganz einfach!
Quellen:
¹Vgl. https://www.aad.org/public/diseases/rosacea/triggers/tipsVgl. Zürrer, Regula., Borostyan, Dora., Nitsche, Dagmar. GLOSS Make Up Guide 60+. Schweiz: Rancoon Verlag, 2019.
²Vgl. Trinkkeller, U.., Herrmann, Konrad. Dermatologie und medizinische Kosmetik: Leitfaden für die kosmetische Praxis. Deutschland: Springer, 2006.
³Vgl. https://www.aad.org/public/cosmetic/younger-looking/chemical-peels-faqs
⁴Vgl. Zürrer, Regula., Nitsche, Dagmar., Borostyan, Dora. GLOSS Make-up Guide. Schweiz: Rancoon Verlag, 2019.
⁵Vgl. Julia Weidner, Apotheken Umschau, 2018 auf: https://www.apotheken-umschau.de/mein-koerper/haut-und-haare/rasieren-so-schuetzen-sie-die-haut-710189.html
⁶Vgl. Martin, Alice., Lang, Estefanía. Natürlich frei von Akne: Die wirksamsten Methoden, um Pickel, Entzündungen und andere Unreinheiten erfolgreich zu behandeln – für reine und gesunde Haut. Deutschland: Riva, 2022.
⁷Vgl. Enzymatische Peelings, Tatjana Ortinau, 2021 auf: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/11/09/enzymatische-peelings-besonders-schonend
⁸Vgl. Apotheken Umschau, Was genau ist Akne und was hilft dagegen?, Dr. Katharina Kremser, 2019 auf: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/hautkrankheiten/was-genau-ist-akne-und-was-hilft-dagegen-734017.html
⁹Vgl. https://www.aad.org/public/diseases/rosacea/triggers/tips